Bildungsbaustein "Neue Rechte, Reichsbürger*innen" Zielgruppe: Lehrer*innen
Angebots-Nr. 1-1-2
Neue Rechte? Identitäre, Reichsbürger oder der III. Weg? Herausforderungen des Rechtsextremismus und der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in der Schule
Das Tagesseminar befasst sich mit den aktuellen Phänomenen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF), Rassismus und Rechtsextremismus. Es geht um das Erkennen von Zeichen, Symbolen, Musik und Aussagen und passende Interventionsformen im Schulsetting. Prekäre Situationen in Schulen stellen sich ganz unterschiedlich dar und verlangen verschiedene Handlungskompetenzen. Zum einen natürlich, wenn extreme Vorurteile direkt in der Schule und/oder im Unterricht geäußert werden: Wie gehe ich mit dem_der Jugendlichen um? Wie argumentiere ich vor der Klasse, die schnell zum Agitationsfeld eines_einer Rechtsextremen werden kann? Zum anderen in Bezug darauf, mit welcher Haltung die Schule auftritt und wie der Umgang mit dem Thema Politik ist: Steht das Handwerkszeug (beispielsweise die Hausordnung) dafür, Diskussionen menschenrechtsorientiert zu führen und daraus resultierende Konsequenzen zu ziehen? Welche inhaltlichen Optionen und/oder Methoden habe ich als Lehrkraft bzw. die Schule als Institution?
- Erkennen von Zeichen, Symbolen und Strategien aus der rechtsextremen Szene
- Theoretische Auseinandersetzung und praktische Anwendung verschiedener pädagogischer Konzepte der Prävention und Intervention, Reflexion eigener Vorurteilsbildungen
- Einordnung des Phänomens Rechtsextremismus und GMF als sozialräumliche Herausforderung
- Zielgerichtete (narrative) Intervention
PowerPoint-Vortrag, visuelle und haptische Vermittlung von Zeichen und Codes aus der rechtsextremen Szene, verschiedene Methoden, Gruppenaustauschprozess
Tagesveranstaltung mit mind. 6 Zeitstunden (ohne Pause), TN-Anzahl: 12 bis 20