Bildungsbaustein "Neue Rechte, Reichsbürger*innen" Zielgruppe: Verwaltung

Angebots-Nr. 3-1-2

Reichsbürger nerven… Ideologieelemente des Rechtsextremismus und der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Handlungsmöglichkeiten für die Verwaltung

Das Tagesseminar befasst sich mit den Phänomenen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) sowie dem Phänomen der "Reichsbürgerinnen und Reichsbürger" sowie rechtspopulistischen und rechtsextremistischen Erscheinungen in verschiedensten Bezügen zur Verwaltung.

Dabei können Fragen im Arbeitsfeld auftreten:

  • Wie spreche ich adäquat über Forderungen von Reichsbürger*innen und vermittle meine Haltung?
  • Wie vermeide ich, von Rechtspopulisten strategisch vereinnahmt zu werden?
  • Wie erlange ich einen Handlungsspielraum und persönliche Sicherheit im Umgang mit demokratiefeindlichen Haltungen und Einstellungen meines Gegenübers?

Für ein sicheres Gefühl in solchen Arbeitssituationen ist es wichtig, den Blick selbstkritisch nach innen zu lenken. Welches Handwerkszeug gibt mir meine Behörde mit? Gibt es Handlungsempfehlungen, relevante Hausordnungen und/oder Leitbilder? Welche Haltungen haben meine Kolleginnen und Kollegen? Insofern bietet das Seminar auch Raum für die Selbstreflektion innerhalb von Teams bis hin zu Teambuilding-Methoden. Für die konkrete Bearbeitung von Situationen bedarf es eines strukturierten Vorgehens, welches im Seminar geübt werden kann.

Hierzu wird es im Seminar konkrete Arbeitsvorschläge geben. Das Seminar vermittelt Grundkenntnisse zum Handlungsfeld Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Reichsbürgerinnen und Reichsbürgern, Rechtspopulismus sowie rechtsextreme Szenen. Darüber hinaus werden Ideen für eine eigene Haltung und Handlungskompetenzen angeregt, um professionell den Herausforderungen im Arbeitsfeld zu begegnen.

Seminarinhalte
  • Erkennen von Zeichen, Symbolen und Strategien aus der rechtsextremen Szene
  • Theoretische Auseinandersetzung und praktische Anwendung verschiedener Konzepte der Prävention und Intervention, Reflektion eigener Vorurteilsbildungen
  • Einordnung des Phänomens Rechtsextremismus und GMF als gesamtgesellschaftliches Problem sowie Vorschläge zu konstruktiver Bearbeitung und Netzwerkbildung
  • Notwendigkeit eines Interventionsplans
  • Zielgerichtete (narrative) Intervention
Methoden

PowerPoint-Vortrag, visuelle und haptische Vermittlung von Zeichen und Codes aus der rechtsextremen Szene, Gruppenaustauschprozesse

Dauer

Tagesveranstaltung mit mind. 6 Zeitstunden (ohne Pause), TN-Anzahl: 12 bis 20